Nach einem anstrengenden Tramp-Tag haben wir dann nach 8h immerhin Dresden erreicht – dann haben wir die Schnauze voll und fahren mit der Bahn das letzte Stueck nach Freiberg. Nach Absprache mit Stephan sollen wir aber eigentlich erst in 2 Tagen eintreffen – was nun? Sein netter Mitbewohner Christian S. ist gluecklicherweise zu Hause und gewaehrt uns Einlass – wir kennen ihn nicht, koennen ihm jedoch glaubhaft versichern, Freunde von Stephan zu sein, und so wartet ein warmes weiches Bett auf uns …
In den ca. anderthalb Wochen die wir in Freiberg verbringen versucht sich Mirko in Selbstbehandlung mit Unterstuetzung von Maries heilsamen Haenden und Andreas‘ aus Halle eingeflogenen Hammerschmerzmitteln. Ansonsten gehen wir viel spazieren, bei Tage und bei Nacht – erleben unseren ersten Schnee auf der Reise und bekochen die immer hungrige Maenner-WG. In diesem Zusammenhang einen herzlichen Dank an Malte, der uns in seiner Abwesenheit sein Zimmer zur Verfuegung stellt.
Freiberg hat abgesehen von der Bergakademie und einem offenen Besucherbergwerk dummerweise nix zu bieten. Abgesehen von Burschenschaften und Spieleabenden ist das kulturelle Flair der von Geo-Oekologen und Klimaforschern gepraegten Studentenstadt eher duerftig und so verdruecken wir uns einen Tag lang nach Dresden, gehen mal wieder ins Kino (in einen wirklich nicht sehenswerten Coen-Brothers-Film) und in eine vernuenftige Kneipe und tauschen bei der Gelegenheit gleich mal Mirkos zweieinhalb Jahre alten Rucksack gegen einen Neuen um – fuer umme, ohne Kassenbon, ohne Perso, dafuer mit viel Geduld und Ueberredungskunst – einen herzlichen Dank an Globetrotter …
Jubel, jubel, freu, freu…!!! Es gibt seit Ende Oktober eine staendige Mineralienausstellung in der Freiberger Burg, die vor allem Maries Herz hoeher schlagen laesst (nicht nur das gute Freiberger Bier) – Die TERRA MINERALIA ! Mit ueber 5000 Mineralienexponaten ist sie die groesste Mineralienausstellung der Welt. Fuer Interessierte wirklich eine grossartige Sache…
Irgendwann ist es immer Zeit zu gehen, und fuer Malte wiederzukommen. Weiter geht es nach Kitzingen zur lieben Sonja. Danke nochmal an die Geo-Oekologen-Wg und vor allem an Stephan, der uns so lange ertragen hat (und sogar mit Jutebeutel mit unseren Einkaeufen durch die Stadt gelaufen ist) !