La Pedriza – und über uns kreisen die Geier …

Nach ca. einer Stunde Fussmarsch erreichen wir die Hütte, in der wir übernachten wollen und müssen feststellen, dass sie leider geschlossen ist. Was also tun an einem so wunderschönen Tag in einem so wunderschönen Nationalpark, in dem zelten aber leider verboten ist – natürlich einen Zeltplatz suchen. Selbstverständlich nicht irgend einen: geschützt vor Blicken und Wind, sonnig, wassernah und gross genug für unser XXL-Zelt … und siehe da, auf der anderen Seite des Tals findet sich tatsächlich so ein perfekter Platz.

Auf dem Weg nach zu unsrer Zeltstelle in Manzanares

Endlich Frühstück !

Unser Lager (mit Marie) in Manzanares

Zumindest am 24.12. geht Maries Weihnachtswunsch für dieses Jahr auch fast in Erfüllung: nackt sein! Leider nur fast, aber in Unterhemd draussen sein ist auch schon fein. In den folgenden Tagen bleibt uns der Sonnenschein erhalten, allerdings sinken die Temperaturen erheblich, nicht zuletzt wegen des eisigen Windes. Da wir das verbot des Feuer machens nicht missachten, wird es ein Weihnachten des frühen Im-Schlafsack-Verschwindens. Dafür sind die Tage angefüllt mit schönster Granit-Wanderei (nicht Kletterei – hmpf) und zu jeglicher Tageszeit kreisenden Geiern, zu denen sich dann nach den Feiertagen auch Hubschrauber gesellen, welche Marie für Spähtrupps, die nach Wildcampern suchen, hält. Sie finden uns allerdings nicht …

"Will nicht aufstehen..."

Geier beherrschen die Felsen in Manzanares

Wir statten der Hütte, die dann doch irgendwann wieder geöffnet ist, einen Besuch ab in der Hoffnung, auf Mirko- und Marie-freundliche Kletterer zu treffen, die uns unbedingt ihre Ausrüstung leihen wollen. Doch weit gefehlt, bis auf die Betreiber und ihre Versorgungseselin ist niemand da. Wir verlieben uns sofort in Laetitia und lauschen gern ihren Sehnsuchtsrufen in der Dämmerung. Zum ersten Mal kommt uns der Gedanke, dass unsere Rucksäcke viel zu schwer für uns sind, ein Esel sie jedoch ohne Probleme tragen könnte. Seitdem verfolgt uns die Idee, uns einen Esel zuzulegen.

Die süsse burrita Laetitia (und Marie)

Momentan aber ist das einzig eselige Maries Geruch, während Mirko es vorzieht, sich im eisigen Bergbach zu waschen …

Nach nur 5 Tagen sind unsere Vorräte aufgebraucht und so müssen wir frühzeitung diesen wunderschönen Ort verlassen.

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